Mein neuer Freund ist ein Mädchen. Sie hat sich für mich schick gemacht und eine Decke mitgebracht, damit wir es warm und weich haben. Seht mal her, das ist meine Freundin Motte:
Motte hat lange Zeit auf einem Dachboden gewohnt. Dort wurde sie vom Motten gebissen, das hat ihr sehr weh getan. So ist Motte zu ihrem Namen gekommen.
Das Loch sah gar nicht schön aus und musste genäht werden. Jetzt hat Motte einen Flicken am Rücken und schämt sich. Ich finde den Flicken gar nicht schlimm, aber Nissebarn hat Motte ein Kleid gehäkelt, damit man den Flicken nicht mehr sieht. Zum Kleid hat Motte noch einen schicken Hut bekommen.
Teddykleidung häkeln oder stricken?
Nissebarn sagt, dass sie unsere Kleidung häkeln oder stricken kann. Den Unterschied habe ich nicht gleich verstanden. Erst, als ich meine neuen Socken anziehen durfte, habe ich gemerkt, was das heißt. Die Socken sind viel dünner als meine Hose und auch etwas weicher. Außerdem lassen sie sich leichter anziehen. Nissebarn sagt dazu, sie sind dehnbarer. Das Stricken hat aber ziemlich kompliziert ausgesehen. Nissebarn hat dafür gleich fünf Stricknadeln genommen, die an beiden Seiten spitz sind. Das nennt man „Nadelspiel“. Komischer Name, oder?
Meine Hose, das Kleid von Motte und auch ihren Hut hat Nissebarn gehäkelt. So kann sie die Form besser anpassen, sagt Nissebarn. Na, das klingt ja gut. Wir mussten also zwischendurch immer wieder die halbfertigen Sachen anprobieren. Das war ganz schön anstrengend. Meistens waren wir gerade in unser Spiel vertieft oder haben draußen im Garten getobt, manchmal auch auf dem Sofa gedöst, wenn Nissebarn uns gerufen hat. Anziehen, umdrehen, von allen Seiten begucken lassen – echt lästig so was. Aber über die fertigen Kleidungsstücke freuen wir uns natürlich sehr. Sind sie nicht schick geworden? Danke Nissebarn!
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