Eigentlich wären wir letzte Woche in Schleswig-Holstein, in einem hübschen Ferienhaus am Strand von Gelting. Die Ostsee wäre vom Haus aus zu sehen, nur 150 Meter entfernt. Aber Urlaub in der Corona-Krise – muss das sein?
Es wäre sooo schön gewesen, sollte aber nicht sein. Dank Corona kann ich meinem Namen als Urlaubär nun also nicht gerecht werden. Wir sind zu Hause, wie Ihr vermutlich auch alle. Das ist aber kein Drama, denn es geht uns gut. Wir können im Wald spazieren gehen, wann wir wollen und so lange, wie es uns gefällt.
Die Bratwurst schmeckt im eigenen Garten gegrillt ungefähr genauso gut wie auf der Terrasse eines Ferienhauses. Das nutzen wir weidlich aus, solange es noch Grillkohle zu kaufen gibt. Einkaufen macht zur Zeit zwar kaum bis gar keinen Spaß, aber Mangel leiden wir nicht.
Hier wird am Herd immer mal wieder was Neues ausprobiert oder es werden Lieblingsgerichte aus dem Urlaub nachgekocht. Die Kantine ist schon vor einigen Wochen geschlossen worden, daher wird jetzt oft am Abend warm gegessen. Leckere Burger standen schon auf dem Tisch, Paella, Couscous-Salat, diverse Pizzen und viele andere kulinarische Höhepunkte. Die „Reste-Essen“ waren dabei nicht die schlechtesten Gerichte.
Langeweile haben wir übrigens auch nicht. Nissebarns Mann hat den Garten schon ordentlich bearbeitet, Rasen gemäht, Blumen und Tomaten gepflanzt, Gartenmöbel geputzt und was man sonst noch so alles im Garten erledigen kann. Nissebarn hat auch im Garten gearbeitet, am Computer und mit den Häkelnadeln, zwischendurch aber auch den Gartenweg (teilweise) von Unkraut befreit. Ich genieße derweil das Leben und träume vom nächsten Urlaub, bisher hat ja noch kein Bär Corona bekommen. Aber man weiß ja nie, ob das bei einer Zoonose auch so bleibt. Darum bleibe auch ich lieber zu Hause.
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